Österreich darf im kommenden Frühjahr bei der WM 2021 starten. Nicht nur das: Durch den historischen achten Platz bei der Europameisterschaft im eigenen Land wanderte die ÖHB-Auswahl sogar in den zweiten Topf für die Auslosung der Vorrunde. Die Hoffnung schien deshalb berechtigt zu sein, dass die Mannschaft von Teamchef Ales Pajovic gute Chancen auf den Aufstieg in die Hauptrunde haben würde. Jetzt, wo die Gegner bekannt sind, gilt jedoch: Diese frommen Wünsche wurden nicht erfüllt. Im Gegenteil muss Österreich einige harte Aufgaben meistern.
In der Vorrunde gegen Frankreich
Erinnern wir uns: Frankreich hatte bei der letzten EM enttäuscht. Bereits in der Vorrunde war Schluss für die Superstars und Favoriten auf den Titel. Die Franzosen wanderten deshalb in Topf 3 für die WM-Auslosung. Es war klar, dass sie für irgendwen eine sehr harte Nuss werden würden. Es erwischte Österreich. Zudem ist auch Vize-Weltmeister Norwegen in der Vorrundengruppe. Dazu kommt der Nordamerika- bzw. Karibikmeister, der allerdings erst noch gefunden werden muss. Gegen letzteren darf Österreich nicht patzen, damit der Aufstieg gelingt. Notwendig ist hierfür eine Platzierung unter den besten 3 der Gruppe. Schwierig genug wird dies auch deshalb, weil Nikola Bilyk die WM verletzt verpassen wird.
Neidvoller Blick nach Deutschland
Dass es auch deutlich einfacher geht, beweist Österreichs Nachbarland Deutschland, das sich über mangelndes Losglück wahrlich nicht beklagen kann. Die Gegner des DHB-Teams heißen Ungarn, Uruguay und Kapverden. Nach dem allgemeinen Empfinden haben die Deutschen die leichteste Gruppe erwischt. Wobei Titelverteidiger Dänemark ebenfalls nicht vor zu großen Problemen stehen dürfte. Der Weltmeister spielt in der Vorrunde gegen Argentinien, Bahrain und den Kongo. Auf solche Konstellationen kann das ÖHB-Camp nur neidvoll blicken.