Die österreichische Basketball-Nationalmannschaft hat einen Rückschlag auf dem Weg zur ersten WM-Qualifikation seit 40 Jahren erlitten. Im zweiten Spiel der Vorqualifikation verlor das Team im heimischen Schwechat gegen die Niederlande. Vor rund 1500 Fans gab es ein 72:79.
Angeführt von NBA-Star Jakob Pöltl gingen die Österreicher mit viel Selbstvertrauen in das Spiel. Nachdem man zum Auftakt gegen Albanien einen Sieg einfahren könnte, sollte gegen die Niederlande ein weiterer Erfolg gelingen. Der Gegner erwies sich jedoch als deutlich härtere Nummer.
Das erste Viertel benötigte ein paar Minuten, bevor beide Mannschaften auf Betriebstemperatur waren. Pöltl und Schreiner sorgten auf Seiten der Österreicher für die meisten Punkte und so stand nach den ersten zehn Minuten sogar 18:15 für die Alpenrepublik.
Die Niederländer ließen sich jedoch nicht abschütteln. Vor allem Worthy de Jong traf in der ersten Hälfte immer wieder und legte damit einen wichtigen Grundstein für den Sieg. Von seinen insgesamt 22 Punkte, warf er 16 in den ersten beiden Vierteln. Zudem kauften die Niederländer ihrem Gegner durch eine harte Verteidigung zunehmend den Schneid ab. Beide Mannschaften schenkten sich allerdings in Hinblick auf das Thema Härte nur wenig und so gab es viele Fouls auf beiden Seiten. Spielerisch wirkte sich dies jedoch negativer auf Österreich aus, die zur Halbzeit mit 32:38 zurücklagen.
Zu Beginn des vierten Viertels war das Team dann aber wieder dran. Durch einen Dreier und einen anschließenden Zweier gelang Österreich der Ausgleich. Es folgten spannende Minuten, in denen der österreichischen Mannschaft das Wurfglück aber nicht immer hold war. Auch Jakob Pöltl, mit 24 Punkten am Ende bester Werfer seines Teams, vergab den einen oder anderen guten Wurf, und so zogen die Niederländer in den Schlussminuten davon. Am Ende gab es eine 72:79-Niederlage.
Die Vorqualifikation wird am kommenden Samstag fortgesetzt. Im Rückspiel gegen Albanien muss Österreich gewinnen, dann dürfte man die Teilnahme an der richtigen Qualifikation sicher haben. Hier warten im Herbst dann Gegner wie Spanien, Deutschland oder Serbien.