Matthias Zollner hat sich im österreichischen Basketball unter anderem mit zwei Meistertiteln und einem Cup-Sieg einen Namen gemacht. Aus finanziellen Gründen fand das Gastspiel des Deutschen im Februar 2016 ein jähes Ende. Auch für den Verein Güssing Knights brachen schwierige Zeiten an.
Seither sind noch keine zwei Jahre vergangen und nun ist Matthias Zoller wieder da. Der 36-Jährige leitet nun als Trainer das österreichische Nationalteam. Zoller berichtete, dass der ÖVB diesbezüglich in den vergangenen Wochen auf ihn zukam. Er selbst habe sich in Österreich immer wohlgefühlt und pflege zudem gute Beziehungen.
Darüber hinaus sei er davon überzeugt, dass er mit dem Team viel erreichen kann. Und dann sei es zu einer einvernehmlichen Einigung gekommen.
Zollers Aufgabe ist es, gemeinsam mit der Mannschaft die bevorstehende und zugleich letzte Phase der WM-Qualifikation für China 2019 zu bestreiten. Am 24.11. geht es los, in Serbien. Anschließend trifft das Team im Heimspiel am 27.11. auf Deutschland.
Diese letzte Phase der Qualifikation wird sicher kein Spaziergang für das österreichische Nationalteam. Denn die Gruppe besteht neben Deutschland und Georgien auch aus Vize-Welt- und Europameister Serbien. Die Österreicher stehen, ebenso wie ihr Trainer vor einer Herausforderung.
Denn auch die allgemeinen Herausforderungen für Nationaltrainer haben sich geändert. Gab es zuvor noch große Nationalteamfenster für alle Spiele einschließlich ihrer Vorbereitungsphasen, sind dafür über das ganze Jahr verteilt nur noch mehrere kurze Abstände vorgesehen.
Doch der Trainer ist zuversichtlich. Bis die Mannschaft komplett steht, würden etwa vier Wochen Vorbereitung vergehen, so Zoller. Anschließend fänden sechs bis acht Spiele statt und dann sei schon alles vorbei.
Eine besondere Herausforderung sieht Zoller in der Heterogenität des Teams. Er begründet dies damit, dass einige der Spieler in weniger professionellen Vereinen spielen und andere hingegen in den europäischen Top-Klubs. Die Kunst bestehe darin, aus allen Spielern eine Einheit zu bilden.
Zoller war bereits 2012 für die deutsche Nationalmannschaft tätig. Zudem ist ihm der ein oder andere Spieler noch bekannt. Darunter einige Spieler aus Güssing und aus der Liga sowie Spieler aus europäischen Wettbewerben.