WM-Quali: Serbien zu stark für Österreich

WM-Quali: Serbien zu stark für Österreich

Im dritten Spiel der WM-Qualifikation hat Österreich eine erste Niederlage kassiert. Drei Tage nach dem 2:2 gegen Wales, der weithin als Achtungserfolg gefeiert wurde, aber viel von seiner Strahlkraft einbüßt in Anbetracht der Tatsache, dass die Briten jüngst nicht über ein 1:1 gegen Georgien hinauskamen, verlor die Elf von Marcel Koller mit 2:3 gegen Serbien. Das Team vom Balkan machte dabei den Eindruck, die wohl stärkste Mannschaft in der ÖFB-Gruppe D zu besitzen – oder wenigstens die besten Einzelspieler.

Österreichs Defensive bereitet wieder Probleme

Die ÖFB-Elf hatte mit einem Problem zu kämpfen, das die Mannschaft schon seit der EM wie ein Fluch verfolgt: Eigentlich steht die Abwehr nicht schlecht, aber individuelle Aussetzer bringen um den Lohn der Arbeit. Gegen Wales kassierte man bereits alle Gegentreffer aufgrund individueller Fehler – und gegen Serbien war dies nicht anders.

Schon in der sechsten Minute konnte Alexander Mitrovic das 1:0 für den Gastgeber erzielen. Innenverteidiger Martin Hinteregger gönnte sich dabei offenbar einen Kaffee am Spielfeldrand, jedenfalls war er nicht zu sehen. Doch Österreich kam neun Minuten später wieder zurück: Marcel Sabitzer glich aus. Serbien brauchte allerdings seinerseits nur weitere acht Minuten, um wieder in Führung zu gehen: Es war erneut Mitrovic, der traf – dieses Mal per Kopf. Die Innenverteidigung hatte erneut keine Lust, etwas dagegen zu unternehmen.

Das nächste Tor fiel erst in der zweiten Halbzeit. In der 62. Minute bekam Marc Janko, bis dahin vor allem durch sein sauberes Trikot auffällig, plötzlich die Chance zum Ausgleich und ließ sich nicht lange bitten. Das 2:2 wäre in Anbetracht der Tatsache, dass beide Abwehrreihen keinen guten Tag hatten, gerecht gewesen. Doch Österreichs Defensive war eben noch ein bisschen schwächer: In der 74. Minute narrte Dusan Tadic die ÖFB-Abwehr und erzielte das letzte und damit entscheidende Tor des Tages. Österreich verliert zum ersten Mal seit 13 Partien wie ein Qualifikationsspiel. Und auf einmal ist die Angst, dass es vielleicht doch nicht mit der WM-Qualifikation klappen könnte, zurück.