Nach anderthalb Monaten: ÖBV-Generalsekretär kündigt Abschied an

Nach anderthalb Monaten: ÖBV-Generalsekretär kündigt Abschied an

Michael Schrittwieser wird seinen Posten als Generalsekretär im März 2019 räumen. Dies kündigte der 51-Jährige bereits jetzt an. Die Besonderheit: Der Steirer arbeitete erst seit dem 1. Oktober für den Basketballverband. In einer ersten Reaktion erklärte Schrittwieser seinen Abschied mit den Worten, dass er ÖBV-Präsident Hubert Schreiner bereits in einem Gespräch Ende September mitgeteilt habe, dass der Verband nicht langfristig mit ihm rechnen könne. Ihm liege eine „interessante Möglichkeit in einer stark wachsenden Zukunftsbranche“ vor. Nach einiger Bedenkzeit sei er zu der Entscheidung gekommen, diese wahrnehmen zu wollen. Er werde sich daher verändern.

Schreiner beklagt großen Verlust

Schrittwieser kündigte außerdem an, dass er seinen Job „und meine Aufgabe hier ordnungsgemäß finalisieren“ werde. Dies bedeutet, dass er noch bis zur kommenden Generalversammlung zur Verfügung stehen wird. Diese Worte klingen allerdings nicht mehr so, als sei der Noch-Generalsekretär mit seinem Kopf weiterhin voll und ganz beim Basketball.

Schreiner auf der anderen Seite beklagt einen großen Verlust für den österreichischen Basketball. Ihm tue die Entscheidung „persönlich sehr leid.“ Aber schlussendlich müsse man sie zur Kenntnis nehmen. Schrittwieser sei „ein ausgezeichneter Fachmann gewesen“, der maßgeblich mit seinen Ideen und seinem Enthusiasmus „zur Weichenstellung und zur Strategie Basketball Austria 2024“ beigetragen habe.

Auch ABL bedauert Schrittwiesers Abschied

In der Liga ist man ebenfalls nicht glücklich damit, dass Schrittwieser schon nach so kurzer Zeit seinen Hut nimmt. ABL-Präsident Karl Schweitzer erklärte, dass der Generalsekretär „wesentlich zu einem guten Klima“ zwischen der Liga und dem Verband beigetragen habe. Man arbeite so gut zusammen wie noch nie in der Vergangenheit. Er hoffe deshalb, dass man in Schrittwiesers verbleibender Amtszeit noch den neuen ABL-ÖBV-Vertrag fertigstellen könne. Dieses Papier nannte der scheidende Generalsekretär ebenfalls als den zentralen Punkt, den er in den restlichen vier Monaten im Verband noch erledigen wolle. Wer Schrittwieser beerben wird, steht noch nicht fest.