Rapid-Wien-Präsident Michael Krammer fordert Statement vom Trainerteam

Rapid-Wien-Präsident Michael Krammer fordert Statement vom Trainerteam

Bei Rapid hängt der Haussegen ordentlich schief – nach dem desaströsen Auftritt beim 0:0 im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC vermehrt sich die Kritik am Trainerteam um Chefcoach Goran Djuricin. Das Ergebnis war nicht einmal das Schlimmste, sondern der lustlose Auftritt vom Traditionsclub aus Wien. In den vollen 90 Minuten wurde keine nennenswerte Chance herausgespielt, die Spielanlage war schlecht und von gutem Zweikampfverhalten konnte auch nicht gesprochen werden. Der grün-weiße Anhang „belohnte“ die blutleere Vorstellung mit einem gellenden Pfeifkonzert nach Schlusspfiff. Nicht einmal die Spieler durften sich nach Ende der Partie von den Fans verabschieden, die hatten darauf nämlich mal so gar keine Lust, also drehten die Männer auf halben Weg wieder um und gingen Richtung Kabine. Den größten Unmut zog jedoch Coach Djuricin auf sich, der mit „Gogo-raus“-Rufen begleitet wurde.

Krammer übers Spiel: „Das werde ich mir jetzt vom Trainerteam erklären lassen“

Rapid-Chef Krammer versuchte seinen Zorn unter Kontrolle zu halten und entgegnete den anwesenden Medienvertretern: „Ich bleibe jetzt einmal ganz ruhig und sage: Das Beste an diesem Spiel war, dass der Rasen gehalten hat“, um doch einen nachzuschieben: „Das war in allen Belangen Rapid unwürdig. Das werde ich mir jetzt vom Trainerteam erklären lassen, in aller Ruhe. Es muss ja irgendwelche Erklärungen dafür geben. Wir werden uns das in Ruhe anschauen, wenn ich wieder ein bisschen abgekühlt bin. Und dann gibt es möglicherweise Erklärungen, weil wenn man Erklärungen findet, dann gibt es auch Ansatzmöglichkeiten zur Verbesserung – und die sind dringendst notwendig“. Aus bisherigen drei Spielen haben die Grün-Weißen lediglich einen Sieg geholt, obendrauf gab noch zwei Unentschieden. Auf Spitzenreiter Red Bull Salzburg sind es jetzt schon vier Punkte. Das kann und wird nicht der eigene Anspruch sein.
Auch geschockt über die Nicht-Leistung hat sich der Coach selber gezeigt: „“Die Leistung ist mit nichts zu entschuldigen, das war in meiner Ära als Trainer die schlechteste fußballerische Leistung, für die ich mich ein bisschen geniere und die ich auf meine Kappe nehmen muss.“ Bald wird es sicherlich Konsequenzen geben – die Frage bleibt, ob auf oder neben dem Platz.