Der österreichische Basketballverband (ÖBV) muss einen neuen Generalsekretär suchen. Der bisherige Amtsinhaber Stefan Laimer ist zum 1. Juli von seiner Position zurückgetreten. Komplett aus dem Sport hat er sich allerdings nicht zurückgezogen. Laimer arbeitet weiter im Schiedsrichterwesen mit, hilft bei Großveranstaltungen, behält seinen FIBA-Posten und verbleibt in seinem Amt als Landesverbandspräsident des Burgenlandes. Dennoch bedauert ÖBV-Präsident Gerard Martens den Abschied seines bisherigen Generalsekretärs: Dessen Abgang sei „ein herber Verlust“. Laimer habe „großartige Arbeit“ für den Verband geleistet. Dass er zumindest in einigen Bereichen der Verbandstätigkeit mit an Bord bleibe, schmälere die Trauer über seinen Weggang etwas.
Laimer wird Vater und hört deshalb auf
Der Grund für Laimers Rücktritt ist allerdings erfreulich. Er wird im September Familienvater und möchte für seine neue Rolle die nötige Zeit haben. Ihm sei „klar“, dass sich seine bisherige Tätigkeit und „die wunderschönen Aufgaben in einer Jungfamilie“ nicht vereinbaren ließen. Er gehe deshalb zurück ins Burgenland und freue sich auf seinen neuen Lebensabschnitt. Martens sieht dies ein: Laimer und Basketball gehörten zwar „einfach zusammen“, trotzdem wünsche der Verband seinem bisherigen Generalsekretär alles Gute für die neuen familiären Herausforderungen.
Wiesmann übernimmt als Interimslösung
Bis ein Ersatz für Laimer gefunden ist, wird es eine Interimslösung geben. Liga-Geschäftsführer Johannes Wiesmann übernimmt die Aufgabe als Generalsekretär im ÖBV und steht damit im österreichischen Basketball zumindest für einige Monate in der Gesamtverantwortung. Eine dauerhafte Lösung soll dies freilich nicht werden. Spätestens im Herbst möchte der Verband einen Nachfolger für Laimer präsentieren. Martens und Wiesmann werden diesen gemeinsam suchen. Es ist aber sicher davon auszugehen, dass auch Laimer diesbezüglich eine beratende Stimme haben wird.