EM-Generalprobe: Österreich schlägt sich gegen Deutschland tapfer

EM-Generalprobe: Österreich schlägt sich gegen Deutschland tapfer

Österreich hat die Generalprobe vor der Heim-EM verloren. Die ÖHB-Auswahl unterlag Deutschland in Wien mit 28:32. Dabei schlug sich der Gastgeber durchaus tapfer. Einige Fragen stellen sich diesbezüglich allerdings: War es, weil die Deutschen so schlecht oder man selbst so stark war? Die Antwort dürfte irgendwo in der Mitte liegen. Aber der Reihe nach.

Spielbericht: Deutschland gewinnt die Partie in der zweiten Halbzeit

Deutschland kam deutlich besser als Österreich in die Partie und führte zwischenzeitlich mit 6:3. Dann allerdings wurde die DHB-Auswahl fahrig und ließ die nötige Intensität in den Zweikämpfen vermissen. Auch die Chancenauswertung stimmte nicht mehr. Österreich warf dagegen alles rein. Die Belohnung folgte: Das Team von Ales Pajovic führt zwischenzeitlich sogar mit 13:12. Das allerdings machte die Deutschen wach, die deshalb mit 15:14 vergeben.

In der zweiten Hälfte sorgten die Gäste für klare Verhältnisse. Deutschland nutzte seine Chancen deutlich besser. Schlussmann Johannes Bitter zeigte zudem eine wirklich starke Partie. Zwischenzeitlich lag das ÖHB-Team deshalb sogar mit fünf Treffern zurück. Dass es nicht noch schlimmer wurde, war maßgeblich Keeper Eichberger zu verdanken, der seinerseits einige starke Paraden gegen die Deutschen zeigte. Österreich bewies in dieser Phase Moral und verhinderte, dass es wirklich bitter wurde. Es blieb allerdings der fahle Beigeschmack, dass es heftig hätte werden können, wenn der Gegner konzentriert geblieben wäre.

Pajovic ist „sehr zufrieden“

Österreichs Teamchef wollte dennoch nicht meckern. Er sei „sehr zufrieden“ mit dem Auftritt seiner Schützlinge ließ Pajovic nach Spielende wissen. Dies gelte insbesondere für die erste Halbzeit. In der zweiten Hälfte habe man einige „einfache Fehler gemacht.“ Diese seien sofort bestraft worden. Die Mannschaft sei jedoch unter dem Strich kompakt aufgetreten und habe richtig gut gekämpft.